Einen wunderschönen guten Montagmorgen! Es ist schon fast wieder Mitte Februar – Mensch, wie die Zeit rast – aber wenigstens liegt die stressige Prüfungszeit nun hinter mir und ich bin wieder voll da. Der dieswöchige Media Monday ist bunt gemischt, von Drachen über Filmmusik und Serien bis hin zu nackten Tatsachen und Literatur ist alles dabei. Über Letzteres kann ich allerdings nur wenig neues berichten. Ich gelobe Besserung. fg
1. Weil ich die Diskussion bei Facebook aufgeschnappt habe, gebe ich die Frage gerne direkt weiter: Welcher Film hätte eurer Meinung nach durch die Beteiligung von Drachen enorm gewonnen?
Drachen? Soweit es kein Film über Siegfried und Co. ist, bedarf es überhaupt keiner Drachen. Nein, ehrlich, keine Ahnung – Fantasy ist (mal abgesehen von „Harry Potter 1-100“) eh nicht mein bevorzugtes Genre. Aber ich könnte mir vorstellen, dass die Beteiligung von Drachen dem Spitzenfilm „Sharknado“ noch den letzten (überflüssigen) Schliff verliehen hätte. 😀 Vielleicht eine Idee für Teil 2? Ich habe gehört, der soll kommen. Ich weiß nicht so recht, ob ich weinen oder lachen soll…
2. Wie wichtig ist euch die musikalische Untermalung bei Filmen? Und bevorzugt ihr eher Soundtracks oder Scores?
Sehr wichtig. Nur wenige Filme funktionieren ohne Soundtrack. Bestes und jüngstes Beispiel dafür ist „All Is Lost“ – ein Film, der völlig ohne musikalische Untermalung und Effektgeräusche auskommt und schon allein deswegen unbedingt sehenswert ist. Mich hat er schwer beeindruckt. Die meisten Blockbuster leben allerdings von ihren Soundtracks, da könnte ich jetzt eine Unmenge an Beispielen aufzählen. Der Soundtrack (und darin eingeschlossen auch die Scores) vermitteln ja eine bestimmte Stimmung. Ohne dass es dem Zuschauer bewusst ist, steigt er unwillkürlich darauf ein und wird durch alle nur erdenklichen Gefühlswelten manövriert. Was wären der „Fluch der Karibik“ ohne Abenteuermusik, „The Day After Tomorrow“ ohne die musikalische Endzeitstimmung,“Der König der Löwen“ ohne Musical-Euphorie und „Psycho“ ohne das fiese Suspense-Geigengequitsche in der Badewannenszene?! Genau. Nichts.
3. Aber wo wir gerade schon einmal beim Thema Musik sind: Es gibt ja diverse Filme, wo Stars sich auch mal als Gesangstalente versuchen. Welche dieser Darbietungen hat euch am meisten imponiert?
Ganz klar: „Ray“. Jamie Foxx hat’s wirklich drauf und hat ja nicht zuletzt dafür auch den Oscar als bester Hauptdarsteller erhalten.
4. Manche Reihen (also von Büchern, Serien oder Comics) scheinen sich endlos hinzuziehen. Manche verlieren im Laufe der Zeit an Qualität, manche halten ein konstant hohes Niveau. Wie steht ihr zu solchen Neverending-Stories und was wären eurer Meinung nach Positiv- oder Negativbeispiele?
Na ja, bei „How I Met Your Mother“ hatte man ja zwischenzeitlich mal das Gefühl, dass das Rätsel in 100 Jahren noch immer nicht gelüftet wird, aber dem ist ja nun doch nicht so. Ansonsten fällt mir da nichts ein. Höchstens die deutschen Telenovelas bzw. Laaaaangzeitserien wie Lindenstraße, GZSZ etc. Schaue ich aber selten bis gar nicht, höchstens mal sporadisch. Finde ich also weder positiv noch negativ.
5. Ich tue mich im Moment ein wenig schwer, all die Serien, Filme, Comics und Bücher zu sichten, die mich interessieren würden. Wie geht es euch in der Beziehung? Fühlt ihr euch auch manchmal erschlagen von der Flut an Neuveröffentlichungen und Altlasten oder seht ihr das ganz entspannt? Habt ihr schon mal eine Reihe bewusst nicht begonnen, in dem Wissen, dass diese zu viel eurer Zeit beanspruchen würde?
Das „Es-laufen-zu-viele-gute-Serien-aber-ich-habe-einfach-zu-wenig-Zeit“-Problem habe ich eher nicht, weil mich die meisten Serien sowieso nicht ansprechen. „Gilmore Girls“ leihe ich mir aber erst jetzt nach den Prüfungen von einer Freundin, weil das sonst wahrscheinlich übel ausgegangen wäre (obwohl ich die Serie natürlich schon kenne). Disziplin, Disziplin!^^ Schlimmer finde ich jedoch die Flut an Büchern, die mich im Moment überrollt…mein Bücherstapel wird und wird einfach nicht kleiner. Dafür brauche ich Muße und Zeit. So’n Film hingegen ist schnell mal geguckt und analysiert. Generell bevorzuge ich lieber das abgeschlossene, was eine Aussage/Sinngebung/Pointe enthält und ein bestimmtes Gefühl vermittelt (sprich Filme) und kann mich nur in wenige Serien wirklich eindenken, ohne zu schnell genervt zu sein. Deshalb habe ich viel Zeit für Filme aller Art.
6. Gewalt und Nacktheit waren seit jeher die größten Aufreger im Film- und Serienbusiness und brachten und bringen immer wieder die Leute auf die Barrikaden. Wie steht ihr dazu? Gewollte Provokation, sinnvolles Stilmittel, überflüssige Effekthascherei oder Freiheit der Kunstschaffenden?
Eine gute Frage in Anbetracht der derzeitigen Brisanz und des Hypes um „The Wolf of Wallstreet“ (in Bezug auf das Thema Nacktheit). Das muss man wohl immer von Fall zu Fall betrachten. Ich denke, dass Gewalt und Nacktheit durchaus legitime Stilmittel sein können, jedoch in Maßen und nicht in Massen – das vielleicht als allgemeine Richtlinie. Auf jeden Fall obliegt es der Freiheit der Kunstschaffenden, wie damit umgegangen wird und das ist grundsetzlich auch gut so.
7. Mein zuletzt gelesenes Buch war …oh je… und das war …hmmm… , weil …ach man… Ich lese 5 Bücher parallel, werde mit keinem fertig und sterbe ständig wieder ab. Das muss sich endlich ändern!
Stimmt, die Gesangsdarbietung in Ray hat mich auch ziemlich überrascht, das war echt bühnenreif. Und ansonsten: GILMORE GIRLS! JA! 🙂
Ja, heute bekomme ich mind. zwei Staffeln ausgehändigt. Ah, ich freu mich schon 🙂
How I met… zieht sich ganz schön hin… wenn man überlegt, dass es ja eigentlich nur eine Rückblende ist.
Ja, das war echt ein bisschen nervig…ich habe in der Beziehung auch echt keinen langen Atem, mich schrecken die Serienmacher mit so einer Taktik eher ab. Aber bei „How I Met…“ bekommt man ja zwangsläufig irgendwie mit, wie’s nun weitergeht, läuft ja in ständiger Dauerschleife im Fernsehen.
Ich muss sagen, Barney mit seinen Eskapaden nervt da irgendwann auch… Ich hatte schon nach einer halben Staffel aufgehört zu schauen.
Ich mochte die ganze Serie am Anfang (also vor 5 Jahren?) auch überhaupt nicht und es hat echt lange gedauert, bis ich mich damit angefreundet habe. Ich fands zu übertrieben, aufgesetzt und unrealistisch, von Barney ganz zu schweigen – auch dieses Aufeinandergeglucke von erwachsenen Menschen fand ich suspekt und irgendwie peinlich. Die sind ja schon ne Weile aus der Schule raus 😉 Heute find ichs aber echt ganz witzig, auch Barney. Schon komisch, wie sich das manchmal ändert.
Ich konnte mich damit überhaupt nicht anfreunden. Deswegen habe ich auch nach einigen Folgen wieder aufgehört.
Ja, stimmt, „Ray“ war ein grandioser Film! Und jetzt, wo ich das lese, hab ich direkt Lust, den zu sehen 😀
Das Bücherproblem kenne ich 😉 Und das geht mir manchmal schon bei nur einem Buch so, dass ich einfach keine Zeit finde.