Media Monday #126

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Auch an diesem Montag habe ich mir zum MEDIA MONDAY wieder meinen Kopf zerbrochen und gegrübelt, bis alle Lücken schließlich gefüllt waren. Ziemlich negativ ist das Ganze diesmal ausgefallen, finde ich. Naja, lest selbst welche Serie es nicht unter meine Favoriten geschafft hat, welches Buch ich wieder weggelegt habe und welcher Film mich enttäuscht hat. Viel Spaß dabei!   sk

1. Ich habe ja wirklich mal versucht, das Buch „Krieg und Frieden“ von Leo Tolstoi zu lesen, weil es ein Klassiker der Literaturgeschichte ist, musste es dann aber bald zur Seite legen, denn es war mir einfach zu langatmig.

2. Ich glaube ich werde niemals in die Verlegenheit kommen, einen Film mit SchauspielerIn  Miley Cirus zu sehen, denn das will ich mir nicht antun...

3. Die Serie „Mike and Molly“ mag ja ihre Qualitäten haben und erfolgreich sein, konnte bei mir aber überhaupt nicht zünden weil ich sie überhaupt nicht lustig finde.

4. Wenn ein Film schon damit beginnt, dass ein Kind von einem Dämon besessen ist , dann schalte ich lieber gleich um, ist mir einfach zu gruselig^^

5. Größte Enttäuschung in der jüngsten Vergangenheit war für mich auf jeden Fall „My week with Marilyn“ , weil ich den trotz der guten Kritiken nur so mittelmäßig fand .

6. Ganz ehrlich, neben Uwe Boll ist Michael Bay einer der schlimmsten Regisseure, weil er in den letzten 10 Jahre nur noch Mist gemacht hat (ich denke da an die Transformers-Reihe) .

7. Mein zuletzt gelesener Verriss war ________ auf ________ und der war ________ , weil ________ . Einen richtigen Verriss habe ich schon länger nicht mehr gelesen. 

Alfons Zitterbacke lässt grüßen!

BEN. – Oliver Scherz

IMG_6641 Der Kontrast zur letzten Kritik könnte nicht größer sein, denn heute gibt es mal etwas ganz anderes, etwas noch nie Dagewesenes^^ – eine Kinderbuchkritik. Es wird immer kälter, der November neigt sich leise dem Ende zu und es beginnt so langsam aber sicher zu „weihnachten“ (ohne Panik verbreiten zu wollen). Also habe ich mich allmählich auf die Suche nach schönen Geschenken für die Lieben begeben. Am allerliebsten verschenke ich, wie sollte es anders sein, Bücher oder Filme. Kindern allerdings lieber Bücher, denn erstens gibt es sooo viele tolle Kinderbücher und zweitens ist vorgelesen bekommen im zarten Kindergartenalter noch viel toller als Filme gucken. Für meinen Neffen sollte es (neben Lego – auch das rockt wahrscheinlich in hundert Jahren noch. Ach, klein müsste man nochmal sein!) also zudem ein schön gestaltetes, liebevoll geschriebenes, aber natürlich auch cooles Vorlesebuch sein. Und ich bin fündig geworden.

Unter all den vielen Büchern bin ich auf BEN. von dem Berliner Kinderbuchautor und Multitalent Oliver Scherz gestoßen. Ben ist circa sechs Jahre alt, denn bald – so erzählt er – kommt er in die Schule. Bis dahin erlebt er allerdings noch allerhand Aufregendes, an dem er die Leser und kleinen Zuhörer teilhaben lässt. Bei all seinen Abenteuern wird er von der Wasserschildkröte Herrn Sowa begleitet, die er im Zoogeschäft „freigekauft“ hat. In zehn Kapiteln erzählt er auf wirklich witzige Art und Weise, wie er anlässlich von Herrn Sowas Geburtstag eine Badewannenparty organisiert, die in einer Überschwemmung endet; von den neuen Nachbarsmädchen, die gar nicht so doof sind, wie Bruder Alex gedacht hat; von dem Versuch, Herrn Sowa endlich mehr Schnelligkeit beizubringen, um den Mädchen imponieren zu können, der aber ordentlich nach hinten losgeht; von seiner ersten Übernachtung alleine bei Oma und Opa, die er zwar sehr lieb hat, aber abends im Bett trotzdem so schreckliches Heimweh nach Mama und Papa bekommt, dass er seinen Rucksack packt und beschließt, sofort nach Hause zu gehen…von all dem und noch vielem mehr.

IMG_6617BEN. ist ein sehr warmherzig geschriebenes Buch für alle kleinen abenteuerbegierigen Mädchen und Jungen ab fünf Jahren. Mir gefällt das Buch sehr gut, nicht zuletzt, weil es mich ein bisschen an Alfons Zitterbacke erinnert – ein absoluter Kinderbuchklassiker und damals eines meiner Lieblingsbücher. Abenteuer, Streiche, kindliche Unbefangenheit – nur richtet sich BEN. an ein jüngeres Publikum und der gleichnamige Protagonist ist auch nicht ganz so ein Rabauke und Tollpatsch wie Alfons. Die Sprache ist kindgerecht, aber bringt auch den Erwachsenen zum Schmunzeln. Von seinen Erlebnissen berichtet Ben im Präsens, so als würde all das gerade in diesem Moment passieren, was die Spannung erhöht. Ich habe das Buch probehalber laut gelesen und das hat wirklich Spaß gemacht. Der Lesestoff reicht aus, um mehrere Ins-Bett-Geh-Abende damit zu füllen. Alles in allem ist BEN. ein brandneu erschienenes, sehr gelungenes und liebevoll illustriertes Vorlesebuch, das ich (als Weihnachtsgeschenk) unbedingt empfehlen kann und an dem alle Beteiligten ihre Freude haben werden – findet auch mein Sofakrümelmonster.   fg

Verlag: Thienemann
Erscheinungsjahr: 2013
103 Seiten
ISBN: 978-3-522-18360-4