Liebster Award

 

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Für die meisten dürfte folgendes nicht neu sein: Ein Stöckchen geistert seit Jahresbeginn wieder durch die Bloggerwelt. Nun wurden auch wir getroffen bzw. von ZIRKUSMANEGE mit diesem tollen – vielmehr ja Award – ausgezeichnet. Vielen lieben Dank dafür, wir fühlen uns geehrt! Es gilt wieder ein paar Fragen zu beantworten, sehr tolle, wie wir finden. Und hier sind auch schon unsere Antworten:

1. Welches Buch hättest du gerne geschrieben?

F: Kein bestimmtes. Ich würde gern irgendwann mal ein Kinderbuch schreiben und illustrieren. Nur so für mich.

S: Mein eigenes! Ich stell mir gerne vor, irgendwann mal in meinem Garten zu sitzen und an einem Buch zu arbeiten. Wahrscheinlich wäre es ein historischer Roman.

2. Wie hast du deinen Lieblingsblog entdeckt?

F: Hm… ich mag viele Blogs sehr gerne, aber wenn ich ein oder vielleicht auch zwei nennen müsste, dann wären das Miss Booleana und lilakolumne. Die Mädels sind ja beide schon länger dabei als wir und haben bei uns von Anfang an immer fleißig kommentiert. So bin ich wohl auch auf sie aufmerksam geworden.

S: Da könnte ich mich nicht für einen entscheiden. Für mich ist es die Vielfalt, die die Blogwelt so schön macht.

3. Ist Bloggen für dich Arbeit oder Leidenschaft?

F: Beides. Arbeit macht so ein Blog schon, ohne Frage, die Artikel schreiben sich ja nicht von alleine und auch die Nachpflege braucht Zeit. Aber für mich ist das Arbeit im positiven Sinne, weil’s mir riesen Spaß macht.

S: Ohne Leidenschaft funktioniert wahrscheinlich kein Blog. Bloggen sollte in erster Linie Spaß machen, aber gerade bei textlastigen Blogs steckt eben auch viel Arbeit dahinter.

4. Bist du mal aus einer Kinovorstellung vor Ende des Films rausgegangen? Wenn ja, aus welchem und warum?

F: Ja, bin ich tatsächlich mal, ist aber schon ewig her. Das war damals in Superbad. Den fanden meine Begleitung und ich so doof (der Titel war Programm), dass wir noch schnell den Film gewechselt haben. Gott sei Dank ging das.

S: Nein, bei Skyline war ich aber kurz davor!

5. Gibt es einen Lieblingsfilm, der dich den größten Teil deines Lebens begleitet? Und bei dem du immer noch neue Facetten entdeckst, selbst bei der 1000. Sichtung?

F: Ui. Schwierig. Einen solchen Lieblingsfilm habe ich durchaus (Erin Brockovich), aber der begleitet mich noch nicht so lange wie hier gefragt ist. Ein Film, der mich tatsächlich schon ewig begleitet und den ich auch nach wie vor sehr mag, ist Jumanji. Damit verbinde ich Kindheit und Abenteuer.

S: Da gibt es nicht unbedingt einen Lieblingsfilm, aber es ist generell so, dass man Filme je nach Lebensphase anders betrachtet und neu interpretiert. Heute gefallen mir oft Filme, die ich früher nicht mochte und umgekehrt. Für manche Filme war ich bei der ersten Sichtung vielleicht auch einfach noch zu jung.

6. Welche(s) Geschichte (Buch) ist deiner Meinung nach nicht verfilmbar?

F: Dazu fällt mir ein Zitat aus King of Queens ein. In Staffel 9 wird Carrie von ihrem Boss dazu genötigt, den 1100 Seiten-Wälzer „Die Tochter des Schlangenmenschen“ zu lesen. „Es geht um einen bettlägerigen Professor und seine wachsende Desillusioniertheit im 17. Jh. in Preußen“. „Es heißt, das Buch sei unverfilmbar!“ 🙂 Nein, jetzt mal im Ernst: Wenn man es gut anstellt, ist alles irgendwie verfilmbar. Harry Potter ist der beste Beweis.

S: Seh‘ ich genauso. Buchverfilmungen werden meiner Ansicht nach häufig überkritisch bewertet. Man sollte die Verfilmung stets als eigenständiges Werk betrachten und nicht zu sehr mit der Buchvorlage vergleichen. Wobei ich natürlich verstehen kann, dass das schwer ist, wenn man totaler Fan von einem Buch ist.

7. Fieberst du bei den Oscars mit? Wenn nicht, warum?

F: Wenn ich Zeit habe und 3 Uhr nachts noch nicht schlafe,  dann schon. Ist schon spannend, ob man selbst richtig getippt hat oder total daneben liegt. Ich sterbe aber nicht, wenn ich sie nicht live sehen kann.

S: Ja, nicht mehr ganz so sehr wie früher, aber ich freue mich immer drauf.

8. Gibt es ein Genre/Fachgebiet/Hobby, in dem du dich auskennst wie kein Zweiter?

F: Oh, das würde ich mir, glaube ich, nie anmaßen zu denken, egal wie gut ich auf einem Gebiet bin. Irgendwo gibt es immer jemanden, der es sicher noch besser kann. Deswegen kann man eine Sache natürlich trotzdem gut können. In meinem Fall wäre das wohl die Architekturgeschichte und Baustilkunde (wobei ich auch da immer wieder was dazulerne). Generell denke ich, dass man besser fährt, wenn man überall die Augen offen und die Ohren gespitzt hält, als völlig betriebsblind durch die Welt zu laufen.

S: Ich würde von mir behaupten, dass ich ein gutes Allgemeinwissen habe, da ich mich für viele verschiedene Themen interessiere, aber ich steche nicht unbedingt in einer bestimmten Disziplin hervor.

9. Ein Freund von mir sagte einmal: „Es ist nur ein guter Tag gewesen, wenn ich einen Film gesehen habe.“ Wieviele Serien/Filme schaust du durchschnittlich pro Woche?

F: Serien schaue ich eher selten. Vielleicht 1-3 Mal wöchentlich, aber bis auf eine schaue ich auch keine regelmäßig. Filme schön öfter, kommt aber drauf an, was gerade im Kino oder TV läuft und wie viel Zeit ich habe. Streamen mache ich selten, bin eher so der klassische Kinogänger und kaufe mir auch gelegentlich gerne mal ’ne DVD für die eigene Sammlung.

S: Kann ich so pauschal nicht sagen, hängt von meiner Zeit ab.

10. Haltet ihr den Videotheken die Treue? Oder seid ihr den VoD-Anbietern verfallen? Oder seid ihr Amazon Lieblinge, indem ihr euch alles kauft, was ihr sehen wollt?

F: Also es gab Zeiten, da war ich regelmäßig in meiner Stammvideothek anzutreffen. Die Frage müsste in meinem Fall aber eher lauten „Halten die Videotheken dir die Treue?“, denn „meine“ hat mittlerweile zum 4. Mal den Standort gewechselt, was ich wenig prickelnd fand und was dazu geführt hat, dass ich mich dort immer seltener habe blicken lassen. Ich hatte mich dann sogar mal in einer anderen angemeldet, die haben allerdings keinen „Nachtschalter“ (=elektronisches Ausleihverfahren) und deshalb bin ich auch da faul geworden. Für gewöhnlich fällt mir nämlich erst recht spät ein, dass ich noch einen Film sehen möchte und für spontane Videotheksbesuche ist es ab 10 Uhr abends in einer Stadt wie Bamberg ein bisschen zu spät. Der Filmgott segne die Großstadt. Ansonsten kaufe ich, wie gesagt, auch gerne mal ’nen Film und ja, ich bin auch treue Amazon-Kundin.

S: Die letzte Videothek in meiner Nähe hat vor ca. einem Jahr geschlossen, seitdem nutze ich verschiedene VoD-Anbieter und gehe wieder öfters ins Kino.

11. Angesichts immer weiter sinkender Filmumsätze und der Konkurrenz durch Youtube und Internet: Wird das Kino als Kunstform überleben?

F: Doch, das denke (und hoffe) ich schon, weil es für die meisten ja auch Eventcharakter hat, hin und wieder mal ins Kino zu gehen und mal etwas anderes als immer nur die eigenen vier Wände anzusehen. Kino ist gelebte Kultur und wird es hoffentlich auch bleiben, egal ob nun im kleinen Traditionslichtspielhaus oder großen Multiplex. An dieser Stelle deshalb mal ein kleines Plädoyer: Liebe Leute, geht öfter ins Kino! Welch ergreifende Schlussworte.

S: Da bin ich mir ganz sicher! Eine Welt ohne Kino könnte ich mir kaum vorstellen. Aber es wird sicher Veränderungen geben.

Weil wir diesmal echt hinterherhinken und, wenn wir es richtig verfolgt haben, auch schon alle unsere Homies aka. Bloggerkollegen nominiert sind, sparen wir uns das Ausdenken neuer Fragen einfach mal. Miss Booleana, lilakolumne, Tonight ist gonne be large one, ERGOThek, Komm & Sieh, Filmschrott und alle die anderen, die wir jetzt vergessen haben sollten: Fühlt euch liebstens von uns geherzt… na, und ZIRKUSMANEGE natürlich sowieso und überhaupt! 🙂

0 Antworten auf „Liebster Award“

  1. Schöne Antworten auf schöne Fragen, die ich auch noch beantworten müssten, ähm.

    Inzwischen ist dies meine 6. Nominierung, über die ich mich auch sehr freue! Die Antworten können aber noch auf sich warten lassen… 😉

    1. Weil wir das wissen und auch die anderen schon alle mindestens einmal nominiert sind, haben wird gar keine Fragen gestellt und alle unsere „Liebsten“ deshalb lediglich gegrüßt. Also kein Stress 🙂

  2. Fühlt euch auch geherzt, ihr beiden. 🙂 Sehr schöne Antworten.

    Mir Franziska würde ich mich gerne mal über Architekturgeschichte und Baustilkunde unterhalten. Die Beiden und Architekturtheorie waren meine Lieblingsfächer im Architektur-Studium. Eine Expertin bin ich darin leider trotzdem nicht. 😉

    1. Dankeschön! 🙂
      Na ja, Expertin… wie gesagt, das klingt eh immer sehr hochtrabend. Ob ich das bin, weiß ich nicht. Mein Blick ist zumindest ganz gut geschult, würde ich behaupten.
      Aber cool, dass dich die Themen auch so interessieren! Mich hat in der Kunstgeschichte immer schon mehr die Architektur interessiert als die Bildende Kunst. Vor meinem Studium eigentlich schon, da habe ich ein Jahr lang bei einer Restauratorin gearbeitet und da waren wir viel in alten Häusern zu Gange. Gemälde „entstauben“ war nie so meins 😉 Deswegen dann auch Denkmalpflege im Master. Da sind übrigens auch viele Architekten! Das finde ich besonders schön…in dem Studiengang kommen alle „Zünfte“ zusammen und arbeiten miteinander.
      Besonders fasziniert bin ich übrigens vom Jugendstil, Art déco, Bauhaus… na ja generell vom 20. Jh. Gaudí, Henry van de Velde, Frank Lloyd Wright, Le Corbusier, Walter Gropius…alles coole Typen 😉 Und bei dir so? Was interessiert dich am meisten?

  3. Ach wie schön. Ich wollte damals (und habe ich eigentlich auch kurz) Kunstgeschichte zusätzlich zum Architekturstudium studieren. Ging sich dann Zeitlich doch nicht ganz aus … leider. Ich war immer schon ein riesen Fan von Jugendstil und vor allem von Gaudí. Die Sagrada Familia ist mein absolutes Lieblingsteil. Es war eines der schönsten Momente in meinem Leben, als ich vor ein paar Jahren wahrhaftig davor stand (und meiner Kamera genau in dem Moment der Saft ausging). *hach* Ansonsten liebe ich Frank Lloyd Wright und Le Corbusier auch sehr. Vom Le Corbusier noch mehr die Möbel als die Architektur. Ich habe übrigens auch noch ein Fable für Designer-Stühle. Ich mag aber auch die Architekten von heute. Mein liebster ist Daniel Libeskind wegen seines Jüdischen Museums in Berlin und des September 11 Memorial in NYC (auch so ein tolles Erlebnis das gesehen zu haben) und überhaupt seiner Denkmal Architektur. Und Peter Eisenman schätze ich auch sehr … und und und. Alle fallen mir auf die Schnelle auch nicht ein. 😉

    1. Schade, dass du das dann nicht mehr machen konntest… Ist wahrscheinlich im Architekturstudium ein bisschen anders. Ich war damals der erste Bachelorjahrgang in Bamberg, Magister ging gar nicht mehr. Einer der wenigen Vorteile im Bachelor war allerdings, dass man mehrere Fächer entweder gleichwertig oder unterschiedlich wertig als Haupt- und Nebenfächer studieren konnte. Ich hatte also als Nebenfächer Germanistik und Denkmalpflege, was aber nicht mehr Aufwand bedeutete…zumindest nicht vom Punkteumfang her.
      Ja, die Sagrada Familia ist schon genial. Ich wollte zuerst auch nur deshalb nach Barcelona. Der Anblick war schon atemberaubend. Zwar hat meine Kamera nicht versagt, aber das war damals auch nich die dollste. Dass deine genau da ihren Geist aufgegeben hat, ist ja mega ärgerlich! Aber Barcelona ist ja auch nicht aus der Welt, fährste einfach nochmal hin. 😉
      Die Architektur von F.L. Wright ist sicher nicht die allerästhetischte, aber hat natürlich auch ihre Berechtigung und wurde einfach notwendig. Und war ja sehr clever gedacht. Ich mag auch die Bauten von Bruno Taut sehr gerne. Die Häuser haben schon echt Charme.
      Da sagst du was mit den Stühlen. Ist ja witzig, da haben wir den gleichen Faible 🙂 Ich bin außerdem ein riesen Fan der 50er und 60, besonders was Möbel angeht. Die Ära der Nierentische und Cocktailsessel war designmäßig echt toll. Und ich hab auch gerne alte Stücke in der Wohnung. Ich halte im Moment Ausschau nach nem 50th Sideboard, wobei es da nich unbedingt ein originales sein muss. Da gibt es auch viele neue, die das alte Desing aufgreifen. Und dann hätte ich gern irgendwann ’nen tollen farblosen Massivholztisch, gerne mit Riefen drin und so und dann mit ganz vielen unterschiedlichen Stühlen drumrum. Ich plane schon immer für die Zukunft, schlimm ist das 😀

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